Rahmen kaputt

Hallo,

Der Rahmen meines Motorrad ist nach einem Seitenstanderumfall in zwei Teilen :rage:. Ich will ihn zusammenkleben :eyes:, da löten ein bisschen zu teuer ist, und zwar mit entweder

http://www.amazon.de/290ml-Metallkleber-Blechkleber-Aluminiumkleber-Stahlkleber/dp/B008GBRGM0

oder

http://www.pattex.de/do-it-yourself-mit-pattex-klebstoffe-produkte-new/pattex-klebstoffe/epoxykleber/stabilit-express.html

Doch ist es möglich, sind viele Beweise auf internet. Also wer sagt, dass es nicht möglich ist :

  • hat kein Metallbaustudium absolviert,
  • und/oder hört Conchita Wurst in Dauerschleife,
  • und/oder heißt MK1971 und fährt ein rotes VFR,

LG
Ein primitiv Motorradfahrer :wink:

:grin: :grin:

Viel Erfolg damit! :sunglasses:

Jo gute Sache aber mein Moped würd ich nie kleben. Wenn dann doch irgendwas bei jenseits bei 200km/h ist, wenn ich am Ring fahre, na dann gratuliere.
Mein Leben hängt an einer schweißnaht, nich am Pattex.

lg

Ich glaube der TE ist sich grad ned sicher ob so Kleber nun gut halten oder nicht, aber er fühlt sich verarscht und darum will er das Verarschen zurückgeben.

Funktioniert aber ned ganz. :wink:

also ich bin alles andere als ein Techniker, ich mach ned mal Ölwechsel selber. Aber einen gebrochenen Rahmen, also wenn ich einen hätte, würd ich ganz bestimmt nicht kleben. Das schlechte Gefühl was ich jedes mal hätte wenn ich nur ans Motorradfahren denken würde jagt mir schon die Ganslhaut runter. Wenn ich bedenke welche enormen Kräfte auf das bissl Alu wirken, dieses dann auch noch irgendwo geklebt wurde, NA DANKE.
Das Moped würd ich mir in dem Zustand ned amal in die Garage stellen vor Angst es könnte brechen und jemand dabei auf die Füße fallen.
Dies ist aber nur meine Meinung zu diesem Thema, soll jeder halten wie er möchte

Kleben ermöglicht natürlich auch höhere Festigkeiten als Schweissverbindungen - es ist alles eine Frage der Fläche und Art der Verbindung.

Eine gebrochene Metallverbindung hat halt leider eine vorgegebene Fläche - eine Klebung ist meiner Erfahrung nach immer eine deutliche Schwächung, da die Bruchdehnung von Klebeverbindungen unter denen von Metallverbindungen liegen.
Würde man allerdings an derselben Stelle großflächigen Klebungen, eventuell auch noch mit Muffen, verwenden, wären diese einkomponentigen Konstruktionen in Bezug auf Steifigkeit, Lebensdauer und Belatbarkeit nicht zwangsläufig unterlegen.

Jede Konstruktion ist aber genau für eine Verbindungsart vorgesehen. Wenn ein Metallbauteil bricht, kenn ich nur die Schweissung als gleichwertige Wiederherstellung der Festigkeit. Damit sind nämlich auch die Kraftlinien im Bauteil so homogen als möglich. Lokale Spannungsspitzen werden vermieden und die Festigkeit wird so schon konstruktiv vervielfacht.
„Experten“ schweissen Verstärkungen an neuralgischer Stelle in ihre Motorradrahmen und wundern sich anschliessend, dass dieser dann an anderer Stelle bricht.
Man muss Ahnung von der Dynamik schwingungsfähiger Systeme und von Ermüdungsfestigkeit haben, um die richtige Art der Reparatur zu wählen.

Manchmal hat man aber einfach auch nur Glück und glaubt so weiter an den universalen „Superkleber“ …

vG,
Lupus

Durch deine Antwort wird ich zwar noch immer nicht zum Techniker und wird es auch sicher nie werden, nur soviel, ob ich das auch richtig verstanden habe? -
Wenn die zu verbindenden Metallteile großflächig sind dann ist kleben OK. bei kleineren oder schmaleren Bruchstellen wäre schweißen besser, allerdings darauf zu achten da sich mögliche Vibrationen anderweitig verlagern können und dadurch an dieser, anderer Stelle erneut ein Bruch entstehen kann. Lieg ich damit so ziemlich richtig?
Mein Fazit daraus - Rahmen gebrochen - betroffenes Teil wenn möglich komplett durch ein neues ersetzen!

Ja, so sehe ich das auch.
Grundsätzlich: Kleben braucht mehr Fläche als Schweisstellen für gleiche Festigkeit, kann aber durch raffinierte Anordnung trotzdem viel eleganter, leichter und belastbarer sein. Kleben hat noch viele andere Vorteile wie das Verbinden von nicht wärmefesten Bauteilen, dem Verbinden von unterschiedlichen Materialen, hoher Automatisierungsgrad, … - es kommt aufs Konzept an und es gibt kein schwarz/weiß.

Ja, Kleben ist immer dann ok, wenn die Verbindung es zulässt. Eine Nähnadel wirst du mit derzeitigen Mitteln nur schwer verlässlich kleben können.

Du liegst für mein Verständnis 100%ig richtig.
Ein korrekt dimensionierter Rahmen verbiegt sich und schwingt in einem Bereich, in dem es innerhalb der Lebensdauer nicht zu Materialermüdungen kommt, die in Werkstoffschädigung, Rißeinleitung und Rißfortschritt resultieren. Alles soll gleich belastet werden, nichts geht über die Grenzen hinaus.
Versteift man eine Ecke dieser vormals dynamischen idealen Konstruktion, so werden die Belastungen nicht mehr über große Bereiche mit großen Biegeradien (und damit geringe Biegewinkel) abgeführt, sondern an kleinen Ecken(oft an der Schweißnaht der Verstärkung aufgefangen. Dort ist dann „zu viel Stress für wenig Material“ und es kommt zur Rißbildung.

Das ist sicher das Optimum an Prozesssicherheit :wink: aber meistens technisch nicht notwendig.
Aus meiner technischen Sicht ist es durchaus möglich, nicht wärmebehandelte Stahlteile mit Schweissen so zu verbinden, dass die Festigkeiten und Eigenschaften vom Originalteil erhalten bleiben (Bruchstelle zu sehr stärken sollte aus oben genannten Gründen kein Ziel sein).
In der Praxis verbieten allerdings viele Hersteller Reparaturen am Rahmen.
Was bleibt meistens über: Du lässt von echten Experten nur für Dich schweissen oder man kauft Neuteile.

vG,
Lupusz

klar, mach mal, aber tu dir selber an Gfallen und lös des Ticket für a Unfall- bzw Lebensversicherung wennst dann wieder fahren gehst :sunglasses:

:wink: kleben -ist billiger als löten :grin:
dem ist so ,oiso i kleb meine moweds a imma :sunglasses:
lg