Toura Monstrum

Die Schwiegermutter und ihr Bereiter touren wieder grausam. Eine Frau verhindert allzu große Verbrechen.

Toura Monstrum

Greueltaten im Grenzgebiet von Italien, Schweiz und Deutschland

Autor: H. und seine stinkende Schwiegermutter (einer auf- und ausgebohrten XJR 1300) 

   
H. und seine stinkende Schwiegermutter begaben sich in Begleitung eines Söldners anlässlich der Fussball-WM in das Grenzgebiet von I-CH-D, um menschenrechtswidrige Grausamkeiten an Verkehrsteilnehmern zu begehen. Zielsetzung der Toura Monstrum war die Anzahl der Kilometer, der bezwungenen Pässe gegenüber der 24 h Passchraubentour 2005 deutlich zu erhöhen, was zweifellos gelungen ist, 2900 km in 6 Tagen, davon 2000 km am Ohrwaschel, 53 Pässe, ein leichter Sturz, ein grenzwertiges Touche bei an 100er mit einem Auto, Porschewettrennen bei Lenzerheide, u.s.w. Aufgrund der Unzahl an Degradierungen kann nur ein Best of berichtet werden.
 

Nachruf zur 24 h Passschraubentour 2005

 
1) Eine Danksagung an die vielen positiven Kommentare der 1000ps User, hat uns zudem motiviert, noch härter und grauslicher anzugreifen. 

2) Meine aufrichtige Anteilnahme und Entschuldigung an den "Homosexual Virago-Countryclub Kleinzicken" der sich über die menschenverachtende unangeküdigte Mehrfach-Vergewaltigung in Südtirol beschwert hat, (auf der anderen Seite: endlich hat euch jemand gscheit durchgerissen). Auf meiner letzten Wochendtour habe ich im Maltatal einen Verkehrsteilnehmer gesichtet, der sich vielleicht von euch durchreichen lässt, dies sollte zuversichtlich stimmen.

3) Zur Vermeidung der letztjährigen dauernden exzessiven Flüssigkeitsaufnahmen und Geschwindigkeitsüberschreitungen und nächtlichen Flüssigkeitsaustäuschen in Bauerndiscos und Bloshittn wurde insbesondere als Hüterin von Moral und Ordnung das erste Mal ein weibliches Geschöpf zur Tour zugelassen. Um dem Gender Mainstreaming Gedanken beim Motorradfahren (Gleichbehandlung von Frauen für Ungebildete) Rechnung zu tragen wurde die Teilnehmerin vor der Tour einem grenzwertigen TÜV unterzogen: Dauerwheelen, Nachweis der Ohrwaschelstellung in langgezogenen Kurven, 5 stündiges Dauermotorradfahren ohne Pippipause, dauerhafte Beschränkung auf absolut lebensnotwendige Kommunikation. 

4) Der bremsende N. musste endlich den Nachweis des Bluznniederdrückens und Hasi den Besuch eines Fahrtechniktrainings beim verrückten Adi in Teesdorf erbringen.

5) Bei dieser Tour nicht dabei: der Imker, nachdem er auch heuer wieder beim Warm up, diesmal im Höllental, nach dem grünen Geländer vor Todesangst kein warmes Schnippo in der Kolten Kuchl mehr zu bekommen, zu deppat angerissen hat und die Rückgabe der Leiche bei der Zweiradbörse bei Big Alex ergeben hat, dass der Wert der Überbleibsel ausreicht für eine Leihvespa 125 bis zum Ausfassen einer neuen italienischen Tussi (Ducati Black Monstrum) im August. Der Imker hat Verheerendes angekündigt. Mausi mit der Red Bitch R1 vom Lietz ist auf die Kurzstrecke umgestiegen, nachdem er ca. alle 20 min einem seiner wunderbaren Zwillinge die Windel zhaus wechseln muss.

 
Posch Pepsch, " der Söldner"
Wenn nicht gerade auf einem außerst fragwürdigen Militär-Grenzeinsatz in Tschiputti nur am Bock oder in der Garage beim Eisen anzutreffen, wiederholter Nordkapbezwinger, redet deutlich weniger als die Darsteller bei "Spiel mir das Lied vom Tod" (unvergessen als der Söldner bei der ersten und letzten Nordkapbesteigung mit seiner Holden bereits in Alland einen technischen Defekt der Helmfunkanlage vortäuschte und abschaltete um nicht konversieren zu müssen (versteh ich), langjähriger gefürchteter Rekordhalter der Höllental Hin und Zruckdurchquerung mit einer Supertutti, unvergessen die Aussage eines Heimtal-Supersportlers (mit dem Auszug seiner Rundenzeiten vom Pannonia in der Lederkombinesch): Des gibts ja net, des is a Supertenere des turt so weh", schwergewichtig und wird gerne ungurt zu Touristen und sonstigen Genießern.
Fahrzeug: eine von drei Ducatis

 

Petra; "Kawamaus"
Touren- Kawaneuling, Hobbies : Motorradfahren , Z 750 S putzen , Zubehör einkaufen, verbrachte zum Ärger des Autors die letzten drei Nächte vor der Tour vor Vorfreude in der Garage bei Ihrer Maus. Das Wissen, im Notfall eine neue Einspritzerin mit 110 PS dabeizuhaben, um motivierte Hobbysportler herbrennen zu können, linderte des Autors Schlafstörungen gehörig, zumal meine Schwiegermutter mit den hinigen Federbeinen immer schwieriger zum Niederbiegen ist. Die kawamaus hat auf der Tour so hart angerissen, dass sie den Stausee im Isartal mit der Einspritzerin vom Boden beobachtete und im Waldviertel von einem Kastenwagen ein bisserl touchiert wurde (dazu im Teil 2).

Fahrzeug: Black Bitch Kawa Z 750 S: neu

 
Hasi, der mit dem Leben abgeschlossen hat Reihenhaus und dreifacher Überbrückungs- und Hypothekarkreditinhaber, nachdem die Kücheneinrichtung soviel wie eine neue Blade 1000RR gekostet hat. Bis dato heuer 40 km gefahren und auf der Tour nur zeitweilig dabei, weil er sich Quartier und Sprudel für 7 Tage nicht leisten konnte, hat versprochen hart anzugreifen, nachdem er nichts mehr zu verlieren hat und eh nicht mehr nachhause will. Gefürchtet für seine urplötzlichen unangekündigten Überholmanöver ausschließlich in L-Kurven und Kreisverkehren.

Fahrzeug: Fazer 600 (lächerlich)

 

Mulo, Margarete Maultasch, Muffmolch, "der bremsende N."
Sachwalter und Rechtsvertreter des Autors bei Körperverletzungs, Ehrenbeleidigungs- und Schadenersatzprozessen

Hobbies: Schonen von Motoren, Spritsparendes sinnloses Dahincruisen, immer mit ABS unterwegs, hat eine "auf der Bundesstrasse über 200 km/h Hemmung", nicht überzeugter Single und Gelegenheitstäter, redet sich bei jeder Tour auf mangelnde Leistung und schlechten Windschutz aus (vielleicht sollte der Mufmolch die Plombierung seines Banditen bei 4000 Touren einmal abzwicken), auf Nässe unschlagbar, weil er bremsenschonend dahinpfneut, chronisches Heimweh.

Fahrzeug: Bandit 1200

 
Der Autor, "der Mann und seine Degradierungsmaschine", "des Schwiegermutters Stecher"

Hobbies: "Gang Bangen", mehrfach vorbestraft wegen absichtlicher Degradierungen und Deflorierungen von schmalbrüstigen und kleinorscharten sich wehrenden, schreienden Sportlerinnen, Verkehsschilder negieren und ausreissen, Supersportler auf der Überholspur verrecken lassen. 

Fahrzeug: ausgebohrte und aufgebohrte XJR 1300

 

Tourenführung

1.Tag: Eisenstadt- Gesäuse-Hohentauern- Turrach- Nockalm-Lesachtal-Defreggental (Warm up) zum Zollwirt
Bei der schon traditionellen vortägigen Lagebesprechnung mit schwerem Bierkonsum musste der Autor den Teilnehmern versprechen, die Tour zivilisiert anzugehen und sich nicht von Sonntagsmariazellbrennern provozieren zu lassen und keine Naturlieber zu erschrecken. Der gute Vorsatz hielt bis 10.39h, jeder kennt es, dieses vor einem bei 130 Dahingleiten, Geschwindigkeiten wechseln, auf der Geraden bremsen, einmal am zivilen, blauen VOLVO (NK-Kennzeichen) vorbeiandrucken auf der S6 macht christliche 100 Dosen Ottakringer. Meine Angst, gleich wieder auf den Prüfstand mit meiner aufgebohrten Schwiegermutter plus Akropovic zu müssen, milderte der durchaus humane Zivilist mit einem lächelnden: "Is nua schon ein bisserl laut beim Überholen". Auch der Hinweis der Kawamaus, "der Zivilist war doch eh zu sehen , mir kann so etwas nicht passieren" konnte meine schlechte Laune über die Ableckerei nicht dämpfen, sodass ich beschloss, mich bei nächster Gelegenheit, bei einem Verkehrsteilnehmer für die erlittene Ungerechtigkeit auszutoben.

 
 
Bei Scheifling ortete ich einen zu Tode chipgetunten und geleasten BMW 328 (330,335, ... wurscht) im Baukastensystem von Arthur Schnitzler mit M3 (M5) Z(4) Carbon Look mit "Doppel Wummiverlängerer und verdickerer", der Zulassungsbesitzer ein Amateurhobbybodybuilder und offenbar Türsteher der Disco Boban in Judenburg (laut dezentem Aufkleber) in Begleitung einer gelederten aufgetuttelten Blondine (oder Friseuse) mit Diamantersatz auf den dritten Zähnen und wahrscheinlich kleinem Popogeweih. 

Das intelligente, lächelnd herausfordernde G'schau der beiden, gepaart mit einer inneren Stärkere, war ein weiterer Motivationsschub, die beiden herzufotzen. Was ich bis heut nicht verstehe ist, dass es halbgebildete Fahrer gibt, die sich wie bei "Mad Max 1" wehren, anstatt die Übermacht willenlos und staunend über sich ergehen zu lassen. So kam es wie es kommen mußte, zuerst hinten reinschauen in den Verdickerer und sich freuen, wenn das billige Fahrwerk des Kontrahenten in den Kurven zum Schieben anfängt, dann vorausschauend eine Langgezogene für die Exekution suchen, und mit dem 4 er im Anschlag in der Ohrwaschelstellung mit dem derb brüllenden Akrap vorbeireissen und Kopfschütteln.

Auf diesem Wege alles Liebe von meiner gehässigen Schwiegermutter an alle Hobby-Ralleyfahrer in der Steiermark ( Anmerkung: hoffentlich haben die 3. Zähne der Gelederten die unfassbare Schmach des Wummiverdickerers überlebt). Bis zur Turracherhöhe gab es keine besonderen Vorkommnisse, bei dem schlechten Asphalt von den Vermurungen begann sich die Schwiegermutter wie eine 70-jährige bauchtanzende Brüllfrau aus Istanbul (siehe Zeit im Bild) zu verbiegen und ich hatte einige Mühe, Hasi, der offensichtlich unbedingt stürzen wollte, um von seinen privaten Lasten kurzfristig befreit zu sein, zu rektoskopieren. 

Alle 500 m unter Vollast wie eine epileptische Bergziege versetzt zu werden, haute mir eine gute Zwischenzeit bis Turrach Ort zusammen, zumal der Söldner hinter mir mit den Arrow röhrte und stoßartig andruckte wie ein läufiger Pit Bull Terrier auf der Suche nach einer Eintrittsöffnung. Auf der Geraden rauf zum Charlie (Turracherhof) dann der erste Teilerfolg. Zum ersten Mal nach vier Jahren würgte ich die Matre auf der Geraden über 2 Kilo (Anmerkung: 17 % Prozent Steigung) und sah lachend die Meute wie beim Untergang eines überladenen Flüchtlingsschiffes mit einem 500er Zoom in meinem Schminkspiegel verschwinden.

 
Der bremsende N. beschwerte sich zum ersten Mal über das wahnsinnige Tempo und den absurden Spritverbrauch ( kein Wunder wenn einem der Sprudel aufgrund zu niedriger Drehzahlen beim Endtopf rausrinnt). Dies war auch der Grund wieso Mufmolch alle 120 Kilometer mit seiner heißgelaufenden Alten (Durchschnittstemperatur 120-130 Grad) zur Tankstelle musste und wir uns auf der gesamten Tour permanent verloren haben. Auf der Passhöhe angelangt hing sein Gasdreher hinunter, der offensichtlich solche Ausgreifereien nicht gewohnt ist wie die Gerätschaften eines Kapuzinermönchs, sodass wir die nächste Panne verzeichneten.

Guter Tipp für chronisch notorische Nichtandrucker und Leute mit übermässiger Selbstbeherrschung: Im nächsten Fitnesscenter des Vertrauens ein Lederhandgelenkband fürs Bankdrucken mit Banderl besorgen und sich auf der Gashand niederschnallen lassen, erstens kann man sich voll aufs Umlegen konzentrieren und nach zwei Wochen ist die notorische Selbstbeobachtung und lächerliche Todesangst für Kurven nicht mehr vorhanden, wenn das nicht hilft entweder einen 10 Block beim Psychiater oder eine Harley kaufen.

 

Der Söldner revanchierte sich beim Bremsenden mit dem anlässlich der WM populären Zinedine Zidane -Kopfstoss, übrigens auch ein probates Mittel andere Biker auszuknocken, wenn man sich beim Wirten über den Ausgang des Fight -Clubs auf der Strasse nicht einigen konnte.

Nach einer 3-minütigen Pipipause beim göttlichen Charly mit Schnoberer (Anmerkung ein 2 Stern- Schnaps, wo man bis zur Einfahrt ins Nockgebirge im Helm mit dem Recken kämpft) ging es weiter über die Nockalmstraße, Kurven und eine Landschaft wie in Kanada ohne Reisebusse mit fettleibigen Touristen mit Darmverschluss, wären nicht diese absurden Weideroste alle 100 Meter, die dir bei einem 100 eine Ohrfeige wie aus Clubber Langs Faust ( Rocky 3 für Kulturbanausen ) verpassen. 

Hasi, der offensichtlich geistig wieder mit seinen finanziellen Rückständen beschäftigt war, fuhr beim 3.letzten Rost offensichtlich so langsam, dass es einer neben der Straße stehenden, aufgeblähten (oder schwangeren) Mukuli gelang, einen Teil ihres Spritzkackis auf die Felgen der gepfändeten Fazer zu verstreuen. Bei der Almhütten verbreite sich ein Gestank als wäre ein vollgepumpter Latrinenwagen aus der Per Albin Hanson Siedlung in Favoriten an uns vorbeigezogen.

Hasi musste aufgrund des unerträglichen Gestanks sein Scheiterl als Strafe am Häusl alleine zu sich nehmen.

 
Die weitere Fahrt ins Lesachtal war ein erster Höhepunkt des Warm Ups. Extrem enge Kurven mit beschissenem Asphalt. Kurzes Anreissen aus der Kurve quittierte meine Schwiegermutter mit einem sofortigen garstigen Wheelie (kein Wunder nachdem ich hinten angepackt war wie ein ungarischer Pritschenwagen, der den gesamten Sperrmüll inklusive Kühlschränke aus dem Burgenland aufgepackelt hat ) . Die Dorfbewohner im Lesachtal, sitzend auf der Dorfstrasse und den ganzen Tag Kraftfahrzeuge zählend wie der Waisenrat der Korsen bei Asterix und Obelix, schauen einem beim Durchbeschleunigen im Ortsgebiet nach, wie wenn Freddie Queen beim Zeltfest der freiwilligen Feuerwehr Kleinmutschen vorbeischauen würde. 

Der weitere Weg bis zum Defereggental geht voll, wären wir nicht zwischendurch in eine saubere Brause gekommen, was die italienische launische Tussi vom Söldner sofort mit blauem Rauch und großen Leistungsloch quittierte und der bremsende N. freudestrahlend seiner Lieblingsbeschäftigung - dem Warten von Motoren - nachkommen konnte . 

Erste Übernachtung beim Zollwirt in St. Jakob. Absolute Kaufempfehlung - Zimmer mit Wasserfall, ein tosendes Geräusch, das zusätzlich zum Vollstrecken an der Holzbar motivierte, direkt vorm Stallersattel, es kann in der Früh bereits aus der Garage (für jedes Eisen!!) voll angegriffen werden

 
 
2. Tag : tutti va bene in Südtirol -Arlberggebiet 
Guter Tipp: Stallersattel ist nur in einseitiger Richtung befahrbar. Zur vollen Stunde 15 Minuten. Nicht Andruckern beginnt sonst eine dreiviertel Stunden beim Balken das Popowasser in der Kombinesch zu kochen. Beim Stallersattel bemerkte ich insbesondere bei osteuropäischen Motorradfahrern und Campingklobesitzern das in den 70er Jahren erstmals aufgetretene "Trabantensyndrom": (übermässige Angst um sein Eigentum, Sich wehren beim Vollstrecken, über der Mittellinie fahren).
 
Dieses Phänomen entstand daraus, dass Zulassunsbesitzer von ungarischen Trabanten die Minderwertigkeitskomplexe und Schmach dauernd durchgereicht zu werden nicht mehr länger aushielten und sich immer mehr auf die Überholspur verlagerten, um das Vollstrecken bestmöglich zu erschweren. Gott sei Dank entwickelte sich daraus, das in Kurven innen Überholen, was auf dem Pannonia beim Durchreichen von Nudelaugen äußerst praktisch, im Straßenverkehr aber durchaus unangenehm werden kann. 

Als der Autor am Stallersattel einen polnischen Naturliebhaber mit seiner fettsüchtigen Milica am Sozius seiner abgestochenen Deauville in einer Kehre innen durchreichte, kam mir genau in diesem Moment Ludmila Lappasova, eine offensichtlich gedopte und geistesgestörte Ex-Spitzensportlerin mit verhärmtem, verbissenem Gesicht mit für den Straßenverkehr zugelassenen Langlaufschiern entgegen. Ich habe bis dato noch nie in meinem Leben einen Menschen aus dem Stand einen 2 Meter Seitensprung auf Langlaufschiern machen sehen. Es war einfach wunderbar.

 
 
Zwischen Bruneck und Doblach ein Schwerverkehr mit italienischen Espandratschenfahrern, die aus jedem Rostloch ihres Fiats anlässlich der Fußball- WM Katzelmacher-Fahnen stecken hatten, dass ich mir auf der gesamten Tour vorkam, als vollstreckten wir Militärfahrzeuge in einer Neuauflage eines serbisch-kroatischen Partisanenkriegs. Ich machte mir daraufhin bei jeder Pipipause den Spaß, die Fahnen der Espandranten mit "lächer und absurd" (ridiculo) zu bekritzeln. Zur Südtiroltour sei auf die 24h Passschrauben 2005 verwiesen. Nur eines sei gesagt, große Dolomitenrunde geht im Juli mittlerweile nur mehr mit schweren Tranquilizern. 

Absoluter Geheimtipp: Das kleine Cafe am Misurina See mit dem mit stärksten Espresso aller Zeiten. Unvergessen die Geschichte des bremsenden Ns mit dem Söldner am Misurinasee vor Jahren als sie mitternachts kein Quatier fanden und auf den Hinweis des freundlichen Chefs "L`Hotel oben auf weißer Straße" bei strömenden Regen die Mopetten eine Skipiste mit einer Schotterhalde hinaufkrebsten und der bremsende N. auf halber Strecke seine damalige, drei mal überdrehte Bol Dor auf der Skipiste entsorgte und ängstlich den Wirten des Berggasthauses fragte "Glaubst wird meine eh net gestohlen?" Nicht zusätzlich erwähnt werden braucht, dass Mufmolch am nächsten Tag beim Runterfahren den Sessellift benutzte und der Söldner die Leiche bergen und zu Tal bringen musste, die Eichel.

 
Tipp, das Rosental vom Portoijoch Richtung Meran, wo sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch erhöhte und ich zwei deutsche Tuttelbären ebenfalls mit deutscher Fahne, in einer langgezogenen Kurve mit leicht ausgetreckten Schucherl touchierte.
 
Bei der nächsten Pause wollte mich der offenbar früh zwangspensionierte Wachebeamte aus Kassel vor seiner ziemlich feschen Frau mit den Worten: "das jibts ja nich, so macht doch Motorradfahren kenen Sinn, nön" maßregeln und drohte mir mit einer Anzeige wegen Nötigung zum Schnellfahren (lächer). Darauf folgte ein kurzes "Glaub net, entruhigt euch, sonst werdet ihr vom Söldner richtig niedergepfneut (Anmerkung: absichtliches Drüberfahren ohne Vorwarnung oder auf die Seite Schieben). In Bozen trennte sich die Meute kurzfristig um festzustellen, wer die heutige Tagesetappe für sich entscheidet. Der Autor und die Kawamaus entschieden sich für das Brennerbanderl plus Hahntenjoch bei Imst (Europas größte Geröllhalde), vollkommen menschenleer - eine Naturwucht, unfass. Um zu verhindern, dass Nudelaugen oder Nichtandrucker entlegene Seitentäler mit bombastischen Kurven mit ihrer erbärmlichen Umherlutscherei verseuchen und versudeln, wird der Geheimtipp dieser Tour anhand eines Rätsels preisgegeben:

Das Tal hat keinen Namen. In diesem Tal mussten viele begnadete Motorradfahrer ihre Ersatzteile oder sonstigen kleinen Teile weinend zurücklassen. Es befindet sich im Grenzgebiet zwischen Tirol und Vorarlberg und schlagt bisher alles da gewesene. Links- und Rechtskurven wo man fünf Minuten durchgehend am Ohrwaschl liegt.

 
Der bremsende N., aus Todesangst vor der hohen Reisegeschwindigkeit, entschied sich unter der Beaufsichtigung des Söldners mit vollbeladenem Rucksack am Rücken nach 350 km für die Meraner Seite, mit dem weniger oaschen Timmelsjoch. Zum Leidwesen des Autors konnten nur die ersten 40 Kilometer unter Vollast zurückgelegt werden, wobei mir unguat auffiel, dass die Kawamaus leicht und unbekömmlich an mir vorbeitanzte wie bei einem Kinderclubbing.
 
Nach einer kurzen Belehrung an der Tankstelle, dass man als Tourenneuling so graußlich gegen einen Routinier nicht vorzugehen hat, kamen wir in einen fürchterlichen Platzregen, dass beiden die Rindsuppe einen Viertelmeter in den Schuhen stand und die K+N Luftfilter der Madre nur mehr Dreck und Hagelkörner ansaugten, was meine Angst am Abend nicht das erste Schnippo beim Wirten zu bekommen beschleunigte, zumal die Madre nur mehr über 30% Leistung verfügte und ich die Zicke bis ins Lechtal im roten Bereich würgen musste, um die Kawamaus einigermaßen in Schranken zu halten. 

Die Angst war aber unbegründet, zumal laut Aussage des Söldners der bremsende N.die Kehren aufs Timmelsjoch bis zur Staatsgrenze nur mehr im Schritttempo zurücklegte und augenblicklich zu weinen begann, als der Söldner um 19.30 Uhr mit den Worten "A Wohnsinn, do miaß ma noch amol" beim Mautbeamten ein Hin- und Rückticket forderte. 

Teil 2 folgt in Kürze: Porscheschlachten, Stürzen,…..

 

 

 

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Text: Schwiegermutter
Fotos: auch


Autor
mother_in_law

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Bericht vom 19.07.2006 | 6.036 Aufrufe

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