Der Barkauf ist die günstige Variante eines Motorradkaufs

Motorradfinanzierung – Diese Möglichkeiten haben Käufer

Die folgende Situation ist vielen bekannt: Das alte Motorrad hat einen Totalschaden oder es bringt schlicht nicht mehr die geforderte Leistung.

Gerade weil im neuen Jahr wieder viele Modelle auf den Markt kommen, ruht in vielen Bikern der Wunsch, sich ein neues Motorrad zuzulegen. Diverse Testberichte helfen den Interessenten dabei, ein geeignetes Motorrad zu finden. Wurde ein passendes Modell gefunden, dann muss die Finanzierung überdacht werden. Gerade diejenigen, die sich eine solche Investition nicht aus der Portotasche leisten können, müssen auf alternative Finanzierungsmodelle zurückgreifen. Bei den meisten Banken gibt es speziell für den Kauf eines Fahrzeugs gesonderte Kredite. Der Kauf eines Motorrads findet in diesem Zusammenhang jedoch häufig keine Erwähnung. Zwar sind die Raten auch hier meist günstig, aber gerade das stellt Motorradfahrer am Ende der Finanzierung vor erhebliche Probleme. Aufgrund der niedrigen Raten ist die Restschuld nach der Laufzeit weiterhin immens hoch. Viele sehen sich dann gezwungen, das alte Motorrad zu verkaufen, um den Kredit zu tilgen. Reicht diese Summe jedoch nicht aus, ist ein Anschlusskredit notwendig. So zahlen die Betroffenen weiterhin, fahren das Motorrad jedoch gar nicht mehr.

Informationen und Hinweise zu den Finanzierungsbedingungen können Interessenten hier beziehen. Dort lässt sich auch über einen Vergleich der verschiedenen Kreditmöglichkeiten die bestmögliche Variante einer Finanzierung finden. Vorsicht ist dennoch geboten. Besonders die Leasingfallen unterscheiden sich im Wesentlichen nicht zwischen dem Kauf eines Motorrads oder eines Autos. Denn auch bei einem Motorrad droht am Ende eines Leasingvertrages eine dicke Rechnung. Dennoch ist Leasing eine beliebte Variante, denn die Raten sind verhältnismäßig gering.So gibt es bereits für kleine Beträge ein neues Fahrzeug, allerdings ist dieses Finanzierungsmodell, ob bei einem Auto oder einem Motorrad, mit einer gründlichen Recherche verbunden, denn viele Angebote habenAuflagen, die berücksichtigt werden müssen. Als Beispiel ist hier eine verpflichtende Voll- oder Teilkaskoversicherung zu nennen. Neben der Möglichkeit, ein Motorrad zu leasen, besteht auch die Möglichkeit alternativer Finanzierungsmodelle. Hier ist besonders der Ratenkredit zu nennen.Käufer müssen jedoch berücksichtigen, dass die Finanzierung eines Autos und eines Motorrads nicht immer gleich abläuft.

Leasing-Varianten

Dieses Finanzierungsmodell ist auch bei Motorradfahrern sehr beliebt. Anders als eine herkömmliche Finanzierung, findet beim Leasing ein Leihkauf statt. Die Verträge haben unterschiedliche Laufzeiten, meist über zwölf bis 36 Monate. Nach Ablauf des Vertrags kann der Kunde entscheiden, ob er das Motorrad weiterhin fahren möchte oder, ob ein Neues geleast werden soll. Falls das eigentliche Fahrzeug übernommen wird, müssen die Kunden denRestwert bezahlen. Da die Raten meist niedriger sind als bei einem alternativen Finanzierungsmodell, ist dieses Modell sehr beliebt. Dennoch müssen Motorradfahrer beim Leasing auf die Konditionen und die Fallen achten, denn oftmals ist ein Leasingvertrag an gesonderte Konditionen gebunden, wie beispielsweise eine Vollkasko- oder Teilkaskoversicherung. Lohnenswert sind Leasingangebote besonders dann, wenn das Motorrad als gewerblich genutzt eingestuft wird. Ein Motorradkurier kann beispielsweise die Leasingraten als Betriebsausgabe von der Einkommensteuer absetzen.

Leasingfallen

Käufer dürfen sich keinesfalls von den günstigen Raten blenden lassen, denn im Grunde sind es lediglich Mietraten, sodass der Verbraucher während der Laufzeit noch nicht der rechtmäßige Inhaber des Fahrzeuges ist.Diverse Experten warnen indes vor dem Restwertleasing, da viele Kreditinstitute die Restschuld unverhältnismäßig hoch ansetzen. Empfehlenswert ist hingegen das Kilometerleasing in Verbindung mit einem Versicherungspaket, da das Motorrad so im Schadensfall oder aufgrund eines Diebstahls abgesichert ist. Bei dieser Variante wird eine Kilometerlaufleistung angesetzt, die nicht überschritten werden darf. Eine Nachzahlung droht lediglich dann, wenn die Kilometerlaufleistung überschritten wurde.

Barzahlung

Der schlichte Kauf ohne jegliche Leasingangebote oder Bankkredit ist sicherlich die günstigste Variante. Denn hier muss der Käufer weder Sonderkonditionen erfüllen noch irgendwelche zusätzliche Zinsen abtreten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fahrzeug beim Kauf direkt in die Hände des Käufers übergeht. Bei einer Leasingfinanzierung hingegen leiht sich der Käufer das Fahrzeug zunächst für den vereinbarten Zeitraum. Bei einem direkten Kauf kann der Fahrerhingegen frei über die Maschine verfügen, diese im Zweifelsfall auch weiterverkaufen, falls er aus unterschiedlichen Gründen mit dem Motorrad nicht mehr zufrieden sein sollte.

Das Kreditangebot

Bevor das nächstbeste Kreditangebot wahrgenommen wird, ist es empfehlenswert, die unterschiedlichen Konditionen der Kreditinstitute zu vergleichen. Darüber hinaus ist es wichtig, ein paar Dinge zu beachten. Zunächst sollte die Laufzeit die eigentliche Nutzungsdauer nicht überschreiten. Andernfalls tritt die Situation ein, dass die Raten weiterhin abbezahlt werden müssen, das eigentliche Motorrad jedoch gar nicht mehr genutzt wird. Daher ist es empfehlenswert, die Finanzierung schnellstmöglich abzuschließen. Allerdings darf das Budget, das monatlich zur Verfügung steht, nicht überschritten werden. Eine sinnige und langfristig gesunde Kalkulation beläuft sich auf maximal 15 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens. Falls bereits weitere Kredite aufgenommen wurden, dann sind etwaige Finanzierungen ohnehin kritisch zu überdenken. Als Kreditgeber fungieren meist Händler, Banken oder Internetangebote. Verbraucherschützer warnen jedoch vor Letzteren, da diese oft mit Schottenangeboten locken. Diese Verträge stellen zwar einen vergleichsweise niedrigen Zinssatz zur Verfügung, diesem liegen jedoch strenge Bonitätsprüfungen zugrunde. Diesen Anforderungen können viele Kreditnehmer nicht standhalten. Händler hingegen beziehen die Kreditangebote von der Bank und können so ein geeignetes Finanzierungsmodell garantieren.

Eine Kaufberatung ist sinnvoll

Gerade für diejenigen, die sich noch nie mit Leasing oder Krediten auseinandergesetzt haben, ist eine unabhängige Kaufberatung empfehlenswert, denn viele kennen schlicht nicht die drohenden finanziellen Gefahren und Belastungen und lassen sich lediglich von den günstigen Raten blenden. Daher bieten diverse Internetforen die Möglichkeit, Fragen zum Kauf einer Maschine zu stellen. Besonders Einsteiger können hier nützliche Informationen beziehen. Nicht nur zur Finanzierung, sondern auch zu Erfahrungen mit Händlern, die bei der Finanzierung ebenfalls eine erhebliche Rolle spielen.

Bildquellen: 1.Bild: Pixabay © xuuxuu(CC0 Public Domain 1.0) 2.Bild: Pixabay © niekverlaan(CC0 Public Domain 1.0)

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Bericht vom 14.01.2015 | 10.606 Aufrufe

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