BMW goes Sport!

Das Helmprogramm der Bayern hat sich deutlich gewandelt und weiterentwickelt.

Der BMW-Klapphelm war schon ein Klassiker, bevor die meisten anderen Anbieter Ähnliches überhaupt in ihr Programm aufnahmen. Passend zu den sportlicher gewordenen Modellen wie K1200 oder F800 hat sich auch das Helmprogramm der Bayern deutlich gewandelt neben der fünften Generation des Systemhelms und einem Endurohelm spannt sich der Bogen im Sportbereich vom SportIntegral über den SportIntegral ProRace bis zum SportIntegral Carbon. Für 1.499,- Euro erhält der Kunde hier viel Helm mit verdammt wenig Gewicht: Die Deutschen proklamieren ein Maximalgewicht von 999 Gramm, womit der SportIntegral Carbon locker 300 Gramm leichter ist als andere Supersport-Helme der Spitzenklasse.

Herstellung

Mit den spartanischen Superleicht-Schüsseln der späten Neunziger hat das allerdings nichts mehr zu tun damals wurde von einigen Herstellern zwar ebenfalls stolz Sichtcarbon präsentiert, der Gewichtsrekord wurde aber durch minimalistischen Einsatz von Klebern, Innenschale und Futter erreicht. Was für Tragekomfort und die sicherheitsrelevanten Dämpfungseigenschaften gleichermaßen nachteilig war und auch der Haltbarkeit meist keinen großartigen Dienst erwies. BMW geht den ehrlichen Weg (den sich der Kunde angesichts des Preises auch erwarten darf) und betreibt viel Aufwand bei der Fertigung des teuren Kopfschutzes: Das Carbon-Kevlar-Gewebe ist nicht nur von bester Qualität, sondern wird zudem händisch verarbeitet und durch die Verarbeitung in einer Negativform unter hohem Druck auch weitestgehend von überschüssigem Harz befreit. Billiganbieter mit entsprechend simpler Fertigung erreichen bei vollmundig Carbon betitelten Helmen mit Mühe das Gewicht eines durchschnittlichen Fiberglas-Helms. Womit der Preisunterschied schon ziemlich weitgehend, aber noch nicht ganz erklärt ist.



SportIntegral ProRace in blau

SportIntegral in silber (in 8 Farben erhältlich)



Ausstattung

Wie so oft macht die Summe der Details ein gutes Produkt aus. Das beginnt bei guter und durch das Innenfutter weiter optimierbarer Passform und betrifft Innenausstattung ebenso wie Aerodynamik und Akustik. Wie alle Race-Helme ist auch der SportIntegral Carbon mit Doppel-D-Verschluss ausgestattet für optimale Sicherheit, leichte Anpassung und gleichzeitige Gewichtseinsparung. Die Schale ist im Nackenbereich hoch ausgeschnitten, um bei rennmäßiger Sitzposition dem Fahrer jene Freiheit zu geben, die für entspanntes Schnellfahren unerlässlich ist wovon sich auch die Teilnehmer des hochkarätig besetzten Boxer-Cups im Rahmenprogramm der MotoGP überzeugen konnten. Ein weiteres Racing-Feature ist die Vorbereitung des Visiers für Abreißfolien. Der Carbon verfügt trotz seines geringen Gewichts über ein herausnehmbares und waschbares CoolMax-Innenfutter.



SportIntegral Carbon...

... ein Federgewicht.



Ein guter Teil der überzeugenden Features des teuren Carbon-Aushängeschilds findet sich auch in den günstigeren Modellen: Kinnspoiler sowie Nackenpolster in verschiedenen Größen, die das Feintuning auf den jeweiligen Fahrer erlauben sowie hervorragende Akustik und das aufwendige dreidimensionale (und damit verzerrungsfreie sowie leise) Visier. So hat das Einsteigermodell SportIntegral beim großen Helmtest des deutschen MOTORRAD in der Gesamtwertung den dritten Platz inmitten der Supersport-Klasse belegt. Und war damit weit vor vielen empfindlich teureren Helmen arrivierter Hersteller platziert.

Modelle

SportIntegral: Größen 50-61, acht seidenmatte Farbtöne, EUR 349,-

SportIntegral ProRace: Größen 54-61, drei Designs, EUR 439,-

SportIntegral Carbon: Größen 54-61, Sichtcarbon, EUR 1.499,-

Die Optik aller Helme ist sportlich-modern. Und weil das Logo so klein (bzw. der Kleber beim ProRace sogar leicht entfernbar) ist, eignet sich der bayrische Kopfschutz auch für Reiter japanischer, britischer oder italienischer Bikes.

www.bmw-motorrad.at

Autor

Bericht vom 04.04.2007 | 4.288 Aufrufe

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