10 Jahre RBO Stöckl

Seit 10 Jahren kümmert sich die Firma RBO um die Fans der Marke Puch. Aus diesem Anlass gab es eine kleines Fest mit vielen Highlights.
Der gschupfte Ferdl lebt, zumindest seine Motorräder fahren noch herum. Ein Fest im Zeichen der Marke Puch gab es letzte Woche bei der Firma RBO Stöckl.

Oldtimerfans leben in einer eigenen Welt obwohl die Japaner unpackbare Waffen schmieden schlägt ihr Herz für Motorräder die wenig Leistung haben, kein stabiles Fahrwerk und genau so weiche Bremsen. Wichtig ist die Optik und ein perfekter Originalzustand, auf keinen Fall darf irgendein Teil ein billiger Nachbau sein.

Ich erinnere mich noch an einen Freund von mir der mir voller Freude berichtet hat das er auf einem Flohmarkt am Arsch der Welt eine Originalsirene für seine WLA Harley um richtiges Geld erworben hat. Auch der ranzigste Teil der völlig verrostet ist hat für Oldtimerliebhaber seinen Wert. 

Die Puch Motorräder sind die Oldtimer des kleinen Mannes. Puch Motorräder zeichnen sich durch geringe Ersatzteil- und Wartungskosten aus. Die Firma Stöckl handelt und restauriert seit 10 Jahren Puch Motorräder. Der Herr Stöckl ist so eine Art wandelndes Lexikon, er hat mich mit Infos zu Puch gerade zu überhäuft. Ich war ihm sehr dankbar aber auch ein wenig überfordert.  Zum 10 Jahres Jubiläum hat sich die Firma RBO ein bisschen was einfallen lassen. Sogar der Bürgermeister von Leobersdorf hat sich blicken lassen, da soll noch mal wer sagen Politiker sind Motorradfeindlich.

Das Rahmenprogramm:
-eine Sternfahrt mit 60 Teilnehmern mit Fahrzeugprämierung
-Festzelt mit Grillerei und Ausschank
-Oldtimer Fahrzeug Flohmarkt mit Raritäten und Schnäppchen
-Minibikefahren
-Werkstattvorführung
-Mopedbeschleunigungsrennen auf der 1/4 Meile mit 2 Durchgängen.
-Gleichgesinnte treffen und Gedankenaustausch betreiben

 

Mit dieser 250er Puch hat Max Reisch die Welt bereist, sieht mörderisch komfortabel aus. Im kleinen Firmenmuseum der Firma Stöckl gibt es noch mehr solcher Raritäten zu sehen. Mein persönlicher Favorit ist ein Chopper Moped von KTM mit Puch Motor
 
Perfekt restaurierter Puch Roller, man könnte meinen er hat gerade die Fertigungsbänder im Puch Werk verlassen.


 
Oldtimer aller Marken wohin das Auge reicht, natürlich mehrheitlich Puch aber auch ein paar alte BMW´s und NSU´s habe ich bei meinem Streifzug durch das Gelände entdeckt. Diese 250er 2 Zylinder Puch war ein Prototyp der gebaut wurde um groß in den Markt einzusteigen. Puch strebte damals eine Kooperation mit BMW an. Leider wurde nichts daraus und Puch wurde vom Konkurrenten Piaggio aufgekauft.
 
Hier wird gerade der Gewinner des schönsten Motorrades ausgelobt. Ein gewisser Pepi Wachter hat den ersten Preis abgeräumt mit seiner perfekt restaurierten Puch 800 natürlich.
 
Der Hauptpreis: eine Puch 125 SV, der Gewinner hat sich sehr gefreut und war den Tränen nahe.


 




 
Der Text oberhalb kann für beide Herren gelten. Links im Bild ein Wildgewordener Teenager der mit seinem Moped ständig Donuts machte und dabei laut schrie "Des geht so leicht es is a Wahnsinn!"

Rechts im Bild der verhaltensauffällige Ossi von Ossimoto er wollte mit seiner Tiger (Lachgaseinspritzung und Daytona Motor) unbedingt beim Mopedbeschleunigungsrennen mitmachen. Dieses Rennen war zwar ausdrücklich nur für Mopedfahrer (50ccm) ausgeschrieben aber Herr Ossi nutzt jede Gelegenheit um die Kunst des Herbrennens zu zelebrieren.
Nach Besichtigung der Strecke war ihm klar das die Teilnahme letal enden würde O- Ton Ossi: "Des is vü zu kurz do schlog I mit 200 Kilo in der Menge ein. Normal pfeiff I ma nix aber des endt im Spital, kann I net brauchen es is grod Saison"
Ambitionierte Piloten sorgen dafür das der Kilopreis auch weiterhin bestehen bleibt.
 
   
Autor
DerAbgelederte

DERABGELEDERTE

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Bericht vom 24.05.2005 | 13.291 Aufrufe

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